Hector Berlioz’ »Symphonie fantastique« ist ein Schlüsselwerk der europäischen Musikgeschichte. Als programmatisches Orchesterstück zeichnet sie in revolutionärer
Instrumentierung die mentalen Zustände eines obsessiv verliebten Künstlers nach, der zwischen idealistischen Gefühlen, Depressionen und Rauschzuständen hin- und hergerissen wird. Von Robert Schumann, der eine respektvolle Rezension der »fantastischen Symphonie« publizierte, erklingt mit dem Violinkonzert ein lange verkanntes Spätwerk. Die Geigerin Vilde Frang besitzt den Sinn für Poesie, Schönheit und Melancholie, den diese Musik verlangt. Dirigent des Abends ist Mikko Franck, der sich mit diesen Konzerten nach zehn Jahren als Musikdirektor des Orchestre Philharmonique de Radio France verabschiedet.