Der im Sommer 2024 verstorbene Wolfgang Rihm erzählte in einem Interview, wie er während einer Interpretation seiner eigenen Musik durch das Leonkoro Quartett dachte: »Mein Gott, ich wusste gar nicht, dass das so gut ist«. Der große Komponist stimmt damit in den Chor der Bewunderung ein, den sich das junge Ensemble in wenigen Jahren verdient hat. Der traumwandlerische Sinn für das fein aufeinander abgestimmte Zusammenspiel, musikalische Reife und die Balance aus Temperament und Geduld kann das Publikum nun auch beim Kissinger-Sommer-Debüt der Leonkoros erleben. Auf dem Programm steht neben Werken von Mozart und der niederländisch-jüdischen Komponistin Henriëtte Bosmans mit Ravels einzigem Streichquartett ein absolutes Paradestück der vier Musiker.