Eine vollständige Werkgruppe präsentiert dieses Konzert mit den drei zwischen 1878 und 1888 entstandenen Violinsonaten von Johannes Brahms. Lebendig werden in der Musik die engen Freundschaften des Komponisten mit dem Geiger Joseph Joachim und der Pianistin Clara Schumann, die diese Stücke ganz besonders liebte. Den Auftakt macht die sogenannte »Regenliedsonate«, die ihren Beinamen der Verwandtschaft mit Brahms’ gleichnamigem Lied verdankt: »Walle, Regen, walle nieder, wecke mir die Träume wieder, die ich in der Kindheit träumte…« Die Interpreten sind der unanfechtbar souveräne und stilsichere Renaud Capuçon und der Pianist Alexandre Kantorow, dem seit seinem Gewinn des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2019 eine kometenhafte Karriere gelungen ist.