Wahrscheinlich hat Anton Bruckner nirgendwo so melodisch einprägsam geschrieben wie in seiner Siebten Symphonie, die von einem weit ausgesponnenen Thema der Celli eröffnet wird. Den durch seine emotionale Intensität überwältigenden langsamen Satz schrieb der Komponist unter dem Eindruck des Todes von Richard Wagner, den er als »hochseligen, heißgeliebten, unsterblichen Meister « bezeichnete. Passend zum Festival-Motto stammt nicht nur das Orchester, das unter der Leitung seines Chefdirigenten Vladimir Jurowski auftritt, sondern auch der Solist des Abends aus der Hauptstadt: Martin Helmchen wird seine unbestechliche Musikalität und sein Stilgefühl in die Interpretation von Mozarts wunderbarem 25. Klavierkonzert einbringen.